INFRATHERM-Pyrometer ISR 50-LO
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13 Fehlersuche
Bevor das Pyrometer zur Reparatur eingesendet werden muss, können Sie versuchen, zunächst den Fehler
anhand der nachfolgenden Liste zu erkennen und zu beheben.
Temperaturanzeige zu niedrig
• Vorsatzoptik falsch auf das Messobjekt ausgerichtet
⇒ Neu ausrichten, um maximales Temperatursignal zu erreichen (siehe 7.2)
•
Quotientenkorrektur ist zu hoch eingestellt
⇒ Quotientenkorrektur „K“ auf niedrigeren Wert entsprechend des Materials korrigieren (siehe 9.1.1)
Tempera
turanzeige zu hoch
• Quotientenkorrektur ist zu niedrig eingestellt.
⇒ Quotientenkorrektur „K“ auf höheren Wert entsprechend des Materials korrigieren (siehe 9.1.1)
•
Die Messung wird durch Reflektionen von heißen Anlagenteilen beeinflusst
⇒ Mit mechanischer Vorrichtung Störstrahlung abschirmen (z.B. Sichtrohr)
Messfehler
• Angezeigte Temperatur liegt plötzlich 1° unter Messbereichsanfang. Vermutlich Optik verschmutzt oder
Lichtleiter gebrochen.
⇒ Optik reinigen oder Lichtleiter kontrollieren. Verwendung des Luftspülvorsatzes empfohlen (siehe 6.4).
•
Angezeigte Temperatur zeigt trotz Luftspülvorsatz plötzlich 1 Grad unter Messbereichsanfang,
vermutlich schmutzige Druckluft oder Druckluftausfall
⇒ Optik reinigen und saubere, ölfreie und trockene Luft verwenden
• Messfehler infolge HF-Störungen.
⇒ Abschirmung falsch angeschlossen, gemäß Kapitel 5 anschließ
en
14 Datenformat UPP
®
(Universelles Pyrometer-Protokoll)
Über Schnittstelle lassen sich mit einem geeignetem Kommunikationsprogramm oder über das Test-
Eingabefeld in der Software InfraWin (siehe 10.6 Grundeinstellungen Æ T
est) Befehle direkt mit dem
Pyrometer austauschen.
Der Datenaustausch erfolgt im ASCII-Format mit folgenden Übertragungsparametern:
Das Datenformat ist 8 Datenbit, 1 Stopbit, gerade Parität (8,1,e)
Das Gerät antwortet bei Befehlseingabe mit: Ausgabe (z.B. dem Messwert) + CR (Carriage Return, ASCII
13), bei reinen Eingabebefehlen mit "ok" + CR.
Jeder Befehl beginnt mit der 2-stelligen Geräte-Adresse AA (z.B. "00").
Darauf folgen 2 kleine Buchstaben (z.B. „em“ für Emissionsgrad) gefolgt von ggf. erforderlichen ASCII-
Parametern „X“ und CR als Abschluss. Wird dieser Parameter "X" weggelassen, so gibt das Gerät den mo-
mentan eingestellten Parameter zurück. Ein „?“ nach den 2 kleinen Buchstaben gibt die jeweiligen Grenzen
aus (nur bei Parametrierbefehlen, nicht bei Abfragebefehlen).
Je nach Geräteeinstellung werden Temperaturen bei der Ein- und Ausgabe in °C oder °F erwartet bzw.
gesendet (Ausnahme Befehl gt und tm, siehe dort).
Bsp: Eingabe: “00em“ + <CR>
Es wird der eingestellte Emissionsgrad des Gerätes mit der Adresse 00 zurückgegeben
Antwort: “0970“ + <CR> bedeutet Emissionsgrad = 0,970
Eingabe: “00em?“ + <CR>
Es werden die Einstellgrenzen des Emissionsgrades mit der Adresse 00 zurückgegeben
Antwort: “00051000“ + <CR> bedeutet Emissionsgrad von 0005 bis 1000
Beschreibung Befehl Parameter
Messwert abfragen: AAms Ausgabe: XXXXX (dezimal, in 1/10 °C oder °F)
(88880 = Überschreitung der Max.-Temperatur)
Messwert abfragen:
(Einkanal- und Quotien-
tentemperatur)
AAek Ausgabe: XXXXXYYYYY (dezimal, 2x5-stellig, °C/°F)
XXXXX = Einkanaltemperatur (Emissionsgrad bewertet)
YYYYY= Quotiententemperatur
Messwert mehrfach
abfragen
AAmsXXX XXX = 000...999 (XXX = Anzahl Messwerte)
Betriebsart abfragen: AAqu Ausgabe: X = 1 MONO; X = 2 RATIO
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